Paganini-Schubert
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Es scheinen schier unversöhnliche Gegensätze zu sein: brillante Virtuosität und musikalische Tiefe, artistisches Können und Poesie. Und so mancher glaubt, das eine sei typisch für die Musik des legendären Teufelsgeigers Niccolò Paganini, das andere für dessen Zeit-genossen Franz Schubert. Die Geigerin Vilde Frang, seit Jahren bekannt für innovative Programmkonzepte, stellt die beiden romantischen Komponisten mit dem Pianisten Michail Lifits in ihrem neuen Album nebeneinander mit überraschenden Ergebnissen. Schubert als Schöpfer hochvirtuoser Werke und Paganini als tiefschürfender Interpret der mensch-lichen Seele: Vilde Frang gelingt es, die bekannten Labels praktisch umzukehren, wobei für sie die Überschneidung der beiden in den Geheimnissen der menschlichen Stimme liegt. Schubert, der begnadete Liedkomponist, ließ sich bekanntlich von ihr auch in seinen melodienreichen Instrumental-werken inspirieren, Paganini nahm sie als idealen Ausgangspunkt für seine Variationen über bekannte Opernmelodien. Ich habe einen Engel singen hören : Diese Schubert-Notiz, nieder-geschrieben nach einem Auftritt des Teufelsgeigers 1828 in Wien, deutet darauf hin, dass auch der unbekannte Frühromantiker die seelischen Qualitäten in Paganinis Musik erkannt hat. Er selbst führte in den Violinparts seiner C-Dur-Fantasie oder dem Rondeau brillant das Streichinstrument an seine technischen Grenzen. Ein weiterer interessanter Schnittpunkt zeigt eine Repertoireentdeckung: die zeitgenössische Adaption von Schuberts hochdramatischem Lied Der Erlkönig aus der Feder des Geigenvirtuosen Heinrich Wilhelm Ernst einem heute fast vergessenen Zeitgenosse des frühen 19. Jahrhunderts, der einst mit Paganini um den Rang des führenden Solisten seiner Zeit kämpfte.
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