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Neujahrskonzert: Die gesamten Werke - Extended Edition

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Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des größten Medienereignisses der klassischen Musik veröffentlichte Sony Classical 2015 eine Gesamtausgabe aller Werke, die jemals bei den Neujahrskonzerten der Wiener Philharmoniker gespielt wurden. Die ikonischen Live-Aufführungen, die zwischen 1941 und 2015 im "Goldenen Saal" des Musikvereins aufgeführt wurden, wurden erstmals in einer einzigen Box mit 23 CDs herausgegeben. Jetzt, im Jahr 2020, wird diese Ausgabe als erweiterte Version mit 26 CDs erhältlich sein, wobei das gesamte neue Repertoire der letzten fünf Jahre auf drei zusätzlichen CDs zusammengestellt wird. Der Startschuss für die große Tradition fiel am Neujahrstag 1941, als der österreichische Dirigent Clemens Krauss ein Strauss-Familienkonzert mit den Philharmonikern gab - trotz seiner Befürchtungen, "dass die Nachwirkungen von Silvester einen negativen Einfluss auf die Besucherzahlen haben könnten". Seine Sorge erwies sich als unberechtigt. Bis zu seinem Tod im Jahr 1954 - mit Ausnahme von 1946-47, als Josef Krips seinen Platz einnahm - prägte Krauss das Profil des Konzerts. In jenen Jahren wurde es nur im Radio übertragen. Unter Krauss' Nachfolger, dem philharmonischen Konzertmeister Willy Boskovsky - der das Konzert nicht weniger als 25 Mal leitete, mit der Geige in der Hand, wie es Johann Strauss selbst getan hatte - begannen die Fernsehübertragungen und wurden bald zu einem Ereignis, das das Publikum in der ganzen Welt genoss. Seit 1980 laden die Philharmoniker führende Dirigenten nach Wien ein, um das neue Jahr einzuläuten. Von 1980 bis 1986 sowie in den Jahren 1994, 1996, 1999 und 2005 stand Lorin Maazel am Pult der Philharmoniker. Ihm folgten Herbert von Karajan (1987), Claudio Abbado (1988, 1991), Carlos Kleiber (1989, 1992), Zubin Mehta (1990, 1995, 1998, 2007, 2015), Riccardo Muti (1993, 1997, 2000, 2004, 2018), Nikolaus Harnoncourt (2001, 2003), Seiji Ozawa (2002), Mariss Jansons (2006, 2012, 2016), Georges Prêtre (2008, 2010), Daniel Barenboim (2009, 2014), Franz Welser-Möst (2011, 2013), Gustavo Dudamel (2017), Christian Thielemann (2019) und Andris Nelsons (2020). Diese hochkarätige Besetzung - alle mit besonderer Verbundenheit zum Orchester und einem besonderen Flair für Wiener Musik - dirigiert auf diesen Scheiben die Wiener Philharmoniker in 357 Kompositionen rund um die in den 1820er Jahren von Joseph Lanner und Johann Strauss gegründete Musikdynastie, die dann von Strauss' Söhnen Josef, Eduard und natürlich dem "Walzerkönig" Johann II. triumphierend weitergeführt wurde. Weitere wichtige Komponisten waren unter anderem Mozart, Schubert, Weber, Brahms, Berlioz, Suppé, Offenbach, Tschaikowsky, Verdi, Wagner, Richard Strauss, Beethoven, Czibulka, Lehár, Stolz und Waldteufel. Eine CD besteht aus stilvollen Neuaufnahmen von elf Werken der Strauss-Familie, die in den ersten Jahren der Neujahrskonzerte unter Clemens Krauss oder Josef Krips nur einmal aufgeführt wurden - Anlässe, die nicht aufgezeichnet wurden. (Aus dem ersten Konzert unter Krauss aus dem Jahr 1941, das aufgezeichnet wurde, sind hier zwei Ausschnitte enthalten). Und jede CD hat einen passenden Titel erhalten, wie z.B. "Liebesgrüße", "Opern-Soiree" oder "Wein, Weib und Gesang". Das Begleitheft enthält einen Essay von Dr. Clemens Hellsberg - langjähriger philharmonischer Geiger, Historiker und ehemaliger Präsident - sowie Bilder aus den Archiven des Orchesters.

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