Life Among the Savages, Belletristik von Shirley Jackson

Eine düster witzige Schilderung des Familienlebens von der Autorin von "Die Geistergeschichte von Hill House" und "Die Lotterie". "Manchmal sitze ich als Mutter mit offenem Mund und voller Angst vor meinen eigenen Kindern." Neben ihrer Meisterschaft im Makabren war Shirley Jackson auch eine perfekt treffende Chronistin des alltäglichen Familienlebens. In "Leben unter den Wilden", ihrem beissend komischen Bericht über die Erziehung ihrer Kinder in einem baufälligen Haus in Vermont, beschäftigt sie sich mit Ratten im Keller, ungezogenen imaginären Freunden, einem ahnungslosen Ehemann und dem immer näher rückenden häuslichen Chaos, alles mit Witz, Wärme und reichlich Biss beschrieben. Jacksons Familienchroniken haben einen genuin subversiven Aspekt. Heute gelesen, wirken ihre Texte überraschend modern – vor allem, weil sie es ablehnt, Mutterschaft zu sentimental zu verklären oder zu idealisieren. "Komische Meisterwerke, durchzogen von Hinweisen auf die Unzufriedenheit, die darunter liegt.".