

Finstere neue Welten, Fachbücher
48,00 €
Im 20. Jh. verkehrt sich die einstmals positive literarische Utopie in düstere Weltentwürfe. Im Zuge dieser gattungsparadigmatischen Transformation entstehen Texttypen mit divergenten poetologischen Charakteristika, die eine neue terminologische wie typologische Differenzierung erfordern. In dieser komparatistisch angelegten Studie wird daher eine Poetik negativer literarischer Erscheinungsformen des Utopischen erstellt, die zwischen Anti-Utopie, (traditioneller) Dystopie und kritischer Dystopie unterscheidet. Anhand repräsentativer Einzelanalysen werden erstmals deutsche und lateinamerikanische Werke von Borges, Kracht, Zeh, Morgner, Kociancich u.a. vor dem Hintergrund des gattungskonstitutiven anglophonen Kanons gelesen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die lange Zeit marginalisierte weibliche Tradition gerichtet, die diesen Gattungswandel entscheidend prägt. Die utopisch-dystop.
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