

Neue Kriege, schwache Staaten und die humanitäre Intervention, Fachbücher von Sergius Seebohm
59,00 €
Das Buch analysiert humanitäre Interventionen vor dem Hintergrund eines Wandels in Bürgerkriegen der Gegenwart. Wenn sich die Kriegsformen wandeln und damit die Referenzsysteme der Konfliktforschung, hat dies Konsequenzen für externe Konflikttransformation. Die Analyse der Erfolgsaussichten exogener Interventionsstrategien erfolgt nicht empirisch, sondern theoretisch-konzeptionell vor der Folie struktureller Rahmenbedingungen neuer Kriege. Der Diskussion über die in Forschung und Praxis etablierten Interventionstechniken und der normativen Frage nach der Berechtigung humanitärer Einmischung folgt eine Analyse der Wirkungsbeziehung von Krieg, Wirtschafts- und Gesellschaftsform. Der Autor zeichnet die in der Forschung diskutierten Erklärungen für den Wandel der Kriegsformen nach. Im Mittelpunkt stehen defekte Staatlichkeit, soziale Dynamiken, die ökonomische Logik der Gewalt im Kontext der Globalisierung sowie Fraktionierung der Gewaltakteure. In der Konsequenz hat die Form der Finanzierung des Krieges Einfluss auf die Logik der Konfliktstruktur und damit auch auf die Konfliktbearbeitung.
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