

Klinische Endokrinologie, Fachbücher von Arthur Jores
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In der Regulation der Schilddrüse spielen auch die Vitamine eine gewisse Rolle. Das Vitamin A ist, wie sich aus vielen Experimenten ergibt, ein Antagonist des Thyroxins und des thyreotropen Hormons. Der B-Komplex hat keinen Einfluss. Ein Vitamin C-Mangel führt bei 70 % der Versuchstiere zur Hyperthyreose. Vitamin C besitzt auch gewisse antithyreotrope Fähigkeiten, ebenso zeigt Vitamin D hemmende Eigenschaften. Ausser diesen inneren Faktoren ist die Schilddrüse noch von einer Reihe von Umweltfaktoren abhängig. Es finden sich Unterschiede in der histologischen Struktur und der Grösse des Organs, abhängig von der geographischen Lage des Ortes, an dem das betreffende Individuum lebt. Die Faktoren, die hierfür massgebend sind, liegen zum Teil im verschiedenen Jodgehalt der Nahrung und des Trinkwassers, zum Teil in noch unbekannten Einflüssen des Bodens. Der Jodzufuhr kommt ein besonderer Einfluss auf die Schilddrüsentätigkeit zu. Jod fördert in kleineren Dosen die Kolloidbildung und wirkt in durchaus ähnlicher Weise wie das eben erwähnte Dijodtyrosin. In höheren Dosen bewirkt es eine Aktivierung der Schilddrüse und die kolloidspeichernde Eigenschaft schlägt ins Gegenteil um. So ist Jodzufuhr nicht selten die Ursache für einen Basedow. Hohenlagen wirken dämpfend, starke Abkühlung wirkt fordernd, Erwärmung hemmend. Sehr gross ist auch der Einfluss der Ernährung. Eiweissreiche Kost steigert die Empfindlichkeit von Ratten gegenüber Thyroxin, eiweissarme senkt sie. In letzter Zeit haben die Beziehungen der Vitamine zur Schilddrüsentätigkeit erhöhte Beachtung erfahren. Bei B1-Mangel ist die Schilddrüse unterwertig. Vitamin A und C sind in der Lage, die Wirkungen des Thyroxins abzuschwächen.
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