Lehrbuch der Bergbaukunde, Fachbücher von Carl H. Fritzsche

Die 47 Wetterschleuse ist mit Mannlöchern versehen. Die Forderung in der Strecke und ein längeres Offenstehen der Wettertüren sind damit verbunden. In der Scholle zwischen den beiden Störungen wird ebenfalls Oberwerksbau betrieben. Die Wetter werden hierzu von Aufbruch 1 durch Verbindungsquerschläge, die jeweils die Störung durchqueren, zu den Streben geleitet. Hier aufwärts geführt, erreichen sie in abwärts gerichteter Strömung durch die Aufbrüche 3a und 3 die 1. Sohle. Das Herstellen der Ausrichtungsbauwerke erfolgt durch das Auffahren von Gesteinstrecken. Vorbemerkung: Das Auffahren von Gesteinstrecken geschieht allgemein unter Zuhilfenahme der Schiebarbeit. Diese erfolgt durch einen Zerkleinerungsprozess auf vollmechanischem Wege, also durch Vortriebsmaschinen allein. Bei der Anwendung der Schiebarbeit sind neben dem Bohren und Schieben, das Laden, Besetzen, Abtun und Beräumen, die Wegfüllarbeit, das Ausbauen sowie die Ausführung von Nebenarbeiten zu unterscheiden. Es kommt darauf an, für die einzelnen Arbeiten die entsprechenden Methoden anzuwenden.