

Die Organe, Fachbücher von F. Roulet
74,99 €
Führt zu einem sehr unterschiedlichen Verhalten gegenüber den verschiedenen Fixationsmitteln. Die Mitosen sollen in der Haut wie in anderen Organen rhythmisch verlaufen, wie nach den klassischen Befunden von Flemming bereits anzunehmen war. Sie werden im excidierten Gewebe zu Ende geführt, falls nicht die Fixation genügend schnell die Zellen erfasst. Der Teilungsrhythmus ist an die Tageszeit gebunden und erfolgt anscheinend daneben noch wellenförmig innerhalb der Epidermis, sodass wir Mitosen, wenn überhaupt, dann gehäuft antreffen. Dies gilt auch für die irritierte Oberhaut. Wir sind schliesslich nicht berechtigt, aus einem zu irgendeinem Zeitpunkt einer Hauterkrankung entnommenen Gewebsstück auf die Pathogenese und erst recht nicht auf die Ursache zu schliessen. Ursache, auslösendes Moment, Lokalisationsfaktor, unterhaltende Faktoren, sekundäre Schäden und Reparationsvorgänge sind auseinanderzuhalten, was im histologischen Schnitt allein kaum möglich ist. Die sekundären, von der eigentlichen Erkrankung unabhängigen Gewebsveränderungen spielen an der Haut eine ganz andere Rolle als in inneren Organen, da sie den Eingriffen der Umwelt (Kratzen, Medikamente, Waschmittel, Traumen) ausgesetzt ist. In der Haut, wie in jedem Organ, greifen die verschiedenen Funktionsabläufe ineinander, eine Störung löst die andere aus.
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