

Form und Funktion prosodischer Grenzen im Gespräch, Fachbücher
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Gesprochene Sprache wird in prosodische Phrasen (Intonationsphrasen) gegliedert. Diese Einheiten zeigen an ihren Grenzen Bündelungen von phonetischen Grenzsignalen wie Pausen, finale Längung und deutliche Grundfrequenzänderungen. Die so entstehenden perzeptiven Einschnitte haben wichtige Funktionen für den Ablauf und den Informationsgehalt von Gesprächen. Die Grenzen prosodischer Phrasen werden hier in ihrer vielfältigen kommunikativen Bedeutung untersucht. Durch empirische Analysen deutschsprachiger Dialoge und durch Perzeptionsexperimente werden drei Klassen funktional verschiedener Phrasengrenzen differenziert: (1) semantisch/syntaktisch motivierte Grenzen im Inneren von Gesprächsbeiträgen (Turns), (2) Grenzen vor Sprecherwechseln am Ende von Turns, (3) Grenzen bei Versprechern und Selbstkorrekturen. Es wird gezeigt, dass sich die Zusammensetzung und Ausprägung der phonetischen Grenzs.
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