Kräuterbeet anlegen & gestalten: Das Wichtigste in Kürze
Wie lege ich ein Kräuterbeet richtig an?
Wenn du ein Kräuterbeet anlegen möchtest, solltest du zunächst nach dem richtigen Standort und der Lage auf deinem Balkon, der Terrasse oder in deinem Garten schauen. Sobald du diesen gefunden hast, folgt die Vorbereitung des Bodens und die Bepflanzung – hierbei solltest du deine verschiedenen Kräuter-Vorlieben für dein Kräuterbeet beachten.
Welche Kräuter passen zusammen?
Grundsätzlich gilt, dass du beim Anlegen deines Kräuterbeets mehrjährige Pflanzen nicht neben einjährige Kräuter pflanzen solltest, da diese sich durch die unterschiedliche Anforderungen nicht vertragen. Zudem vertragen sich einige Kräuter ausgesprochen gut und ergänzen oder schützen einander sogar, andere hingegen weniger. Beispielsweise sind Basilikum und Senf echte Allrounder und passen zu vielen anderen Pflanzen im Kräutergarten.
Worauf sollte ich beim Pflanzenkauf für meinen Kräutergarten achten?
Achte darauf, nur gesunde und kräftige Pflanzen mit möglichst vielen Verzweigungen zu kaufen, bei denen die Töpfe bereits gut durchwurzelt sind. Außerdem sollten die Blätter eine frische grüne Farbe haben und frei von Pilz- oder Schädlingsbefall sein, damit dein Kräutergarten wirklich davon profitiert.
Kräuterbeet anlegen für Balkon oder Garten: Diese Möglichkeiten hast du
Ob auf dem Balkon oder im Garten – es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Kräuterbeet anlegen und einen Kräutergarten gestalten kannst.
Die klassische Variante: Geometrische Kräuterbeete
Geometrische Kräuterbeete sind relativ pflegeleicht und durch die Gruppeneinteilung der Kräuter sehr beliebt. In Blumenkästen, kleinen Töpfen oder einem großen Beet kannst du die Kräuter mit dieser Methode problemlos einsetzen. Durch die übersichtliche Anordnung in Kräutergruppen kannst du zudem passende Kräuterpaare gut nebeneinander züchten und die einzelnen Kräuterarten leicht unterscheiden. Wenn du ein großes Beet im Garten hast, kannst du durch geschickt angelegte Wege oder kleine Zäune die einzelnen Kräutergruppen besser erreichen und gut pflegen oder sogar aus deinem angelegten Kräutergarten ernten.
Die richtige Anordnung deines Kräuterbeets
Bei der Anordnung deiner Kräuter solltest du neben den Standortbedingungen auch die Wuchshöhen für deinen Kräutergarten beachten:
Unabhängig von der Sonneneinstrahlung solltest du hohe Pflanzen, wie Fenchel, Beifuß oder Wermut, beispielsweise in die Mitte oder in den Hintergrund deines Kräuterbeets oder Kräutergartens setzen.
Trockenheitsliebende Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Bohnenkraut fühlen sich hingegen am Rand eines Kräuterbeets sehr wohl.
Pflanzen wie Minze oder Melisse können dein Kräuterbeet schnell überwuchern, weshalb sie Unterstützung in Form von abgegrenzten Arealen oder einer sogenannten Wurzel- oder Rhizomsperre benötigen, die eine unkontrollierte Ausbreitung im Kräuterbeet verhindern.
Alternativen zum Anlegen von Kräuterbeeten
Neben dem klassischen Kräuterbeet auf Balkon, Terrasse oder Garten gibt es viele weitere Möglichkeiten für den Kräuteranbau in deinem Kräutergarten, aus denen du wählen kannst:
Hochbeete,
Kräuterspiralen,
Kräuterschnecken oder
Pflanzkübel
sind beliebte Alternativen, um einen eigenen Kräutergarten zu züchten. Neben der geometrischen Anpflanz-Methode kannst du deinem Kräuterbeet aber auch ein Thema widmen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem duftenden Aromagarten, einem kulinarischen Küchenkräuterbeet oder einem bunten Teekräutergarten? Wofür du dich auch entscheidest: Beim Kräuterbeet-Gestalten sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt!
Kräutergarten gestalten: Auf die Nachbarschaft kommt es an!
In erster Linie solltest du die Pflanzen in deinem Kräuterbeet nach deinem Geschmack und Bedarf auswählen. Wenn du die Kräuter dann einpflanzen möchtest, solltest du beachten, dass für ein erfolgreiches Kräuterbeet drei wichtige Faktoren entscheidend sind:
Standort: Vor dem Kauf der Kräuter solltest du darauf achten, dass die Vorlieben bezüglichSonneneinstrahlung, Boden und Nährstoff-Versorgung ähnlich sind und zu deinen Gegebenheiten zuhause passen. Erst dann wird dein Kräutergarten schön wachsen können.
Wachstum: Verschiedene Kräuter wachsen unterschiedlich schnell, deshalb solltest du darauf achten, dass benachbarte Kräuter in ähnlichem Tempo wachsen. So riskierst du nicht, dass ein Kraut das andere überwuchert oder verdrängt und dein Kräutergarten-Konzept nicht aufgeht.
Einjährige und mehrjährige Kräuter: Neben unterschiedlichen Standort-Bedürfnissen gibt es weitere individuelle Verträglichkeiten und Unverträglichkeiten unter Kräutern. Mehrjährige Kräuter vertragen es beispielsweise nicht gut, wenn du neben ihnen im Boden arbeitest oder Pflanzen im Kräuterbeet umdisponierst. Deshalb solltest du einjährige Pflanzen, die du nach dem Verblühen wieder entfernen musst, nicht neben mehrjährige Kräuter setzen.
It’s a Match: Welche Kräuter passen zusammen?
Besonders geschickt lassen sich Kräuter als Beet oder im Garten nach ihrer Art kombinieren: Dabei kannst du zwischen Küchenkräutern, mediterranen Kräutern, heimischen Wildkräutern oder Duftkräutern unterscheiden. Manche Kräuter wie Basilikum oder Senf mögen Gesellschaft, andere möchten lieber für sich bleiben, wie zum Beispiel Pfefferminze. Im Hinblick auf die verschiedenen Vorlieben und Arten ergänzen sich folgende Kräuterpaare im Kräuterbeet oder Kräutergarten besonders gut:
Basilikum: Oregano, Petersilie, Rosmarin und Senf
Bohnenkraut: Lavendel, Oregano, Salbei und Thymian
Dill: Borretsch, Gartenkresse, Majoran, Kerbel, Petersilie und Schnittlauch
Estragon: Thymian
Kerbel: Dill, Majoran und Petersilie
Koriander: Chili und Ingwer
Lavendel: Bohnenkraut, Majoran, Rosmarin und Salbei
Majoran: Dill, Kerbel, Kresse, Lavendel und Petersilie
Oregano: Basilikum, Bohnenkraut, Rosmarin, Salbei und Schnittlauch
Petersilie: Basilikum, Borretsch, Dill, Gartenkresse, Kerbel und Schnittlauch
Rosmarin: Basilikum, Lavendel, Oregano, Salbei und Thymian
Salbei: Bohnenkraut, Lavendel, Oregano, Thymian, Rosmarin und Zitronenmelisse
Schnittlauch: Dill, Oregano, Petersilie und Zitronenmelisse
Senf: Basilikum, Dill, Fenchel, Kerbel, Koriander und Petersilie
Thymian: Bohnenkraut, Estragon, Rosmarin, Salbei und Zitronenmelisse
Zitronenmelisse: Salbei, Schnittlauch und Thymian
Ärger im Paradies: Welche Kräuter passen nicht zusammen?
Allerdings gibt es auch Kräuter-Kombinationen, die gar nicht miteinander harmonieren wollen und die du in deinem Kräutergarten nicht beieinander platzieren solltest. Den Kräutern zuliebe solltest du auf eine direkte Nachbarschaft der folgenden Pflanzen verzichten:
Basilikum: Pfefferminze, Salbei und Zitronenmelisse
Bohnenkraut: Pfefferminze
Dill: Estragon, Fenchel und Kümmel
Estragon: Dill und Petersilie
Kerbel: Koriander
Koriander: Fenchel, Kerbel, Petersilie und Schnittlauch
Lavendel: Petersilie
Majoran: Thymian und Oregano
Oregano: Majoran
Petersilie: Lavendel, Koriander und Pfefferminze
Rosmarin: Schnittlauch und Senf
Salbei: Basilikum
Schnittlauch: Koriander und Rosmarin
Senf: Rosmarin
Thymian: Majoran und Pfefferminze
Zitronenmelisse: Basilikum
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Was muss ich beim Kauf von Pflanzen für mein Kräuterbeet beachten?
Gesunde, wüchsige Pflanzen sind eine Grundvoraussetzung, wenn du ein neues Kräuterbeet anlegen oder gestalten möchtest. Deshalb solltest du beim Kauf – egal, ob im Gartencenter, Baumarkt oder Supermarkt – darauf achten, dass die Kräuter kräftig und gut verzweigt sind.
Zudem sollten die Blätter frischgrün sein und keinen Schädlings- oder Pilzbefall zeigen. Ein intensiv, aber nicht zu dicht durchwurzelter Topfballen ist ebenfalls ein Indiz für eine gute Pflanzenqualität und von Vorteil für die Gestaltung deines Kräutergartens.
Außerdem solltest du darauf achten, welche Standortbedingungen auf deinem Balkon oder Garten gegeben sind und die Kräuter dementsprechend auswählen.
Ein Kräuterbeet anzulegen ist nicht schwer! Egal, für welche Kräuter du dich entschieden hast oder wie du dein Kräuterbeet gestalten möchtest – der Vorgang beim Einpflanzen bleibt der gleiche. Du musst nur die folgenden vier Schritte umsetzen.
Schritt 1: Kräuterbeet gestalten und Boden vorbereiten
Überlege dir vorab genau, wie du dein Kräuterbeet gestalten und strukturieren möchtest. Sobald das klar ist, kannst du den Boden vorbereiten. Die meisten Kräuter benötigen einen durchlässigen, eher mageren Boden. So gehst du optimal vor:
Grabe bereits im Spätherbst die Erde um und entferne das Unkraut. So kann der Boden über die Wintermonate ruhen und du kannst dir den Frost zunutze machen, der auf natürliche Art und Weise größere Erdbrocken zerkleinert.
Überprüfe im Frühjahr die Erde und zerkleinere eventuell noch verbliebene Erdbrocken.
Reichere lehmige und stark verdichtete Böden mit Sand an oder gebe zu sehr sandigen und durchlässigen Böden hochwertige Gärtnererde dazu.
Schritt 2: Kräuter vor der Pflanzung auslegen
Nachdem der Untergrund aufgelockert wurde, kannst du ab Mitte Mai dein Kräuterbeet anlegen:
Verteile zunächst die Kräuter mit ausreichend Abstand auf deiner geplanten Beet-Fläche. So stellst du sicher, dass die Kräuter genügend Platz haben, um sich später zu entwickeln.
Hebe anschließend nach und nach für jede Pflanze mit einer Handschaufel ein Loch aus.
Schritt 3: Kräuter austopfen und einpflanzen
Nachdem du den Boden vorbereitet und die einzelnen Löcher gegraben hast, geht es nun an das Einpflanzen:
Ziehe die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und lockere bei Bedarf den Wurzelballen mit den Fingern auf.
Setze die Kräuter mit dem Wurzelballen in das Erdloch ein und fülle dieses mit lockerer Erde auf.
Drücke danach die Erde vorsichtig mit den Fingern an, damit im Boden keine Hohlräume zurückbleiben.
Zum Schluss versorgst du die frisch eingepflanzten Kräuter mit ausreichend Wasser.
Tipp: Namensschilder beziehungsweise Pflanzenstecker eignen sich ideal, um die einzelnen Kräuter im Beet unterscheiden zu können. Zudem kannst du mit ihnen dein Kräuterbeet auch hübsch gestalten, zum Beispiel mit Steckern aus Holz und einem schönen Schriftzug.
Schritt 4: Kräuterbeet pflegen
Das Schwierigste ist geschafft und dein Kräuterbeet ist angelegt. Da die meisten Kräuter relativ pflegeleicht sind, solltest du die folgenden Pflegetipps für die langfristige Gestaltung deines Kräutergartens beachten:
Jäte in regelmäßigen Abständen das Unkraut und lockere den Boden von Zeit zu Zeit auf.
Zudem solltest du für eine ausreichende Bewässerung sorgen. Damit das Wasser im Sommer nicht sofort verdunstet, kannst du eine Mulch-Schicht aus Rasenschnitt um die Kräuter auftragen.
Mit einem regelmäßigen Schnitt der Kräuter sorgst du für einen dichten Wuchs und die Nachbildung junger, zarter Blätter. So sorgst du für einen langlebigen und gesunden Kräutergarten.
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