Maschine - Neubeginner (Exklusive Edition + 2 Bonustracks) (CD)
17,99 €
Kaum sind die letzten Kabel der Puhdys-Abschiedstour zusammengerollt, kaum ist der ECHO ins Regal gestellt, kaum sind die letzten Seufzer verklungen, da scharrt schon wieder einer mit den Hufen. So richtig verwundert zeigt sich allerdings keiner: Hatte jemand ernsthaft erwartet, dass diese Maschine so einfach rechts ranfahren und anhalten würde? Gas weg, Motor aus, Plane drüber? Unvorstellbar. Dieter „Maschine“ Birr, der in 47 Jahren Puhdys über 22 Millionen Tonträger verkaufte und mehr als 4500 Konzerte spielte, kriegt keiner so einfach eingefangen. Und warum es auch versuchen, es ist viel spannender, sich von ihm mitnehmen zu lassen. „Neubeginner“ heißt sein neues Album. Es fängt selbstbewusst mit dem programmatischen Song „Neubeginn“ an, mit dem er auch seine Konzerte auf der Tour im nächsten Jahr eröffnen wird. Es ist das dritte Solowerk in seiner langjährigen Karriere. Den Zusatz „Solo“ braucht es nun nicht mehr, es ist sein neues Album, 100% Maschine. „Neubeginner“ stimmt auch deshalb, weil sich Maschine anders als beim Vorgänger diesmal ausschließlich auf neues Songmaterial konzentriert. Die Kompositionen stammen bis auf zwei Ausnahmen alle von Maschine. Doch bei den Texten tauchen unerwartete, wenn auch vertraute Namen auf: Heinz Rudolf Kunze und Gisela Steineckert. Garanten für schillernde Facetten, schöne Bilder, überraschende Wendungen, rührende Momente. Doch keine Angst, es bleibt noch genügend Platz für den Birr, den wir kennen und lieben, der mit nur wenigen Worten oft genau ins Schwarze trifft. Maschine muss keinem mehr was beweisen. Seine Stimme ist nicht von makellosem Wohlklang, aber es kennt sie jeder im Land. Seine Riffs sind nicht gefeilt, sondern eher geschmiedet, denn sie rocken Stadien. Es ist längst ein offenes Geheimnis, dass dort, wo „Puhdys“ drauf stand, viel Birr drin war. Und dennoch holte er sich wieder Koryphäen wie Uwe Hassbecker (Silly) an der Gitarre und Felix Lehrmann (The Flower Kings) am Schlagzeug ins Studio. Alle diese Faktoren ergeben in ihrer Gesamtheit den verblüffenden Abwechslungsreichtum dieses Albums. Maschine’s Reibeisen-Organ veredelt er mit interessanten Duetten: Mit Mecky, dem legendären Sänger von OMEGA aus Budapest, singt er das rocklastige „Der große Magnet“. Heinz Rudolf Kunze mischt sich ein beim grenzwertig sarkastischen „Irgendwie begabt“. Mit Dirk Michaelis findet sich Maschine bei „Zwei Hände mehr“. Gemeinsam mit Ela Steinmetz schwelgt er „So viel erlebt“. Ein tiefschürfender Popsong, der aus der Feder der Elaiza-Sängerin und ihrem Team stammt. Kurz: Dieter „Maschine“ Birr hat mit diesem Album zu einer musikalischen und inhaltlichen Vielfalt gefunden, die durch die klare Erwartungshaltung an die Alben der Puhdys früher nicht möglich war. Faszinierend, was in dem Manne kreativ steckt, schwer beeindruckend ebenso, wie sensibel er andere ins Boot holt, die seine Schwingungen verstärken.
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