denn was ist überhaupt der Sinn dieses?
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Das Uneindeutige der offenen Form, Reiz/bzw. Gefahr der Abschweifung, Raum für Zufall und Störung - all dies beinhaltet die Arbeit an einem live-improvisierten Hörstück/Soundscape. Die spielenden Protagonisten verfügen weder über dramaturgische Aufzeichnungen, noch über Partituren/Manuskripte etc. Einzige Basis sind regelmäßige Proben und die daraus resultierende relative Kenntnis der spielerischen Möglichkeiten der Musiker untereinander und des zusätzlich zum Einsatz kommenden vorbereiteten Klangmaterials. Aus dieser Vorgehensweise resultieren Klanggebilde, die schwer einzuordnen sind; doch die Frage, ob das eher Musik, Geräuschorganisation oder sonst was ist, stellt sich für den Hörer aufgrund des assoziativen Potentials erst in zweiter Linie. Wichtig sind Stimm- /Sprach-/Gesangs-Anteile, nicht im Dienst des direkt Verständlichen/Erzählerischen, sondern als gleichrangige zusätzliche Klangfarbe - man meint etwas zu verstehen - und verwischte Klänge interessieren - mich sowieso ... Regie: Nicole Paulse Unter Ars acustica (vielfach synonym verwendet mit Klangkunst, Radiokunst, Hör-Performance, sound art, sound poetry) vereinen sich moderne Werke der akustischen Kunst und des Hörspiels, die zumeist im öffentlich-rechtlichen Radio ihren Auftragsgeber und Produzenten haben. Ihre Eigenheit: die künstlerische Aneignung von Texten unter kompositorischen Gesichtspunkten oder die kompositorische Nutzung von Originaltönen und Klängen für ein Hörstück. Der grenzüberschreitende Ansatz der originären künstlerischen Werke zwischen Musik, Musiktheater, Bildender Kunst, Dichtung und Hörspiel ermöglicht, neue Erfahrungen im weiten Reich des Akustischen zu machen – vom wagemutigen Klangexperiment bis hin zum groovenden Musik-Text-Stück. Wer hier sucht, der findet Überraschendes, Provozierendes und emotional Bewegendes.
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