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Goldmann, Belletristik, Traumfänger (Deutsch, Marlo Morgan, 1998)
12,00 €
Autorentext Marlo Morgan studierte Medizin und engagierte sich besonders im Bereich der Gesundheitsvorsorge. Ihr Welterfolg "Traumfänger" stand monatelang auf den internationalen Bestsellerlisten und wurde in 26 Sprachen übersetzt. Marlo Morgan lebt in Missouri, USA. Klappentext Was eine seltene Ehre ist, kostet die amerikanische Ärztin Marlo Morgan zunächst viel Kraft und Überwindung: eine dreimonatige rituelle Wanderung durch den australischen Busch als Gast der Aborigines. Doch im Laufe der strapaziösen Tour erfährt sie eine ungeheure emotionale Bereicherung und spirituelle Wandlung. - Der Bestseller jetzt erstmals im Taschenbuch. Buchausschnitt Der Ehrengast Man sollte meinen, es hätte irgendeine Warnung geben müssen, aber ich habe nichts dergleichen verspürt. Die Ereignisse hatten bereits ihren Lauf genommen. Meilen von mir entfernt sass eine Gruppe Raubvögel und harrte ihres Opfers. Das Gepäck, das ich erst vor einer Stunde ausgepackt hatte, würde am nächsten Tag mit dem Aufkleber "nicht abgeholt" versehen und in Aufbewahrung gegeben werden - viele Monate lang. Es war ein schwüler Oktobermorgen. Ich stand in der Auffahrt des australischen Fünfsternehotels und wartete auf einen mir unbekannten Kurier. Und statt eine unangenehme Vorahnung zu empfinden, jubelte mein Herz. Es ging mir einfach wunderbar: Ich war freudig erregt, fühlte mich erfolgreich und gut vorbereitet. Tief in meinem Inneren wusste ich es: "Heute ist mein Tag." Ein Jeep ohne Verdeck bog in die kreisförmige Auffahrt ein. Ich kann mich erinnern, dass die Räder auf dem glühendheissen Asphalt zischten. Feine Wassertropfen wehten wie ein Sprühregen über die strahlendroten Lampenputzerbäume auf das rostige Metall. Der Wagen hielt an, und der Fahrer, ein etwa dreissigjähriger Aborigine, blickte in meine Richtung. "Kommen Sie", bedeutete mir seine schwarze Hand. Er suchte nach einer blonden Amerikanerin. Und ich wartete auf jemanden, der mich zu einem Stammestreffen von Aborigines bringen sollte. Unter dem kritischen Blick und der missbilligenden Gestik des uniformierten australischen Türstehers erkannten wir, dass wir uns gefunden hatten. Noch bevor ich den lächerlichen Kampf mit meinen hochhackigen Schuhen aufnahm, um in den Geländewagen zu klettern, war mir klar, dass ich völlig unpassend gekleidet war. Der junge Fahrer an meiner Seite trug Shorts, ein schmuddeliges weisses T-Shirt und Tennisschuhe ohne Socken. Als wir den Transport zu dem Stammestreffen arrangierten, hatte ich vermutet, sie wurden mir einen normalen Wagen schicken, vielleicht einen Holden, den Stolz der australischen Automobilindustrie. Niemals hatte ich mir erträumt, dass man mir ein völlig offenes Gefährt schicken wurde. Nun denn, dachte ich, lieber zu gut als zu schlecht gekleidet, wenn es zu einem Empfang geht - noch dazu einem Bankett zu meinen Ehren. Ich stellte mich vor. Er nickte nur und tat so, als sei ihm langst klar, wer ich war. Der Türsteher runzelte die Stirn, als wir an ihm vorbeischössen. Wir fuhren durch die Strassen der Küstenstadt, vorbei an Reihen von Häusern mit Veranden vor der Tür, an den für Australien typischen Milchbars und zubetonierten Parkplatzen ohne einen Tupfen Grün. Als wir in einen Kreisverkehr einfuhren, in den sechs Strassen mundeten, umklammerte ich krampfhaft den Türgriff. Als wir ihn wieder verliessen, brannte mir die Sonne von hinten auf den Rucken. Schon jetzt wurde es mir in meinem neuerworbenen pfirsichfarbenen Seidenkostüm mit farblich abgestimmter Bluse unangenehm warm. Ich vermutete, dass wir zu einem Gebäude am anderen Ende der Stadt fuhren, aber da irrte ich. Wir bogen in die Hauptverkehrsstrasse ein, die parallel zur Küste verlief. Offensichtlich spielte sich der Empfang ausserhalb der Stadt ab, an einem Ort, der weiter vom Hotel entfernt lag, als ich erwartet hatte. Ich zog meine Jacke aus und machte mir Vorwurfe, dass ich so dumm gewesen war, nicht genauer nachzufragen. Wenigstens hatte ich eine Haarbürste in
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