

Kruste, Belletristik von Tobias Herold
16,00 €
»Ich will mich verringern / ohne ganz zu / verschwinden«, heiß t es hier einmal. Das lyrische Ich kö nnte auch die Lyrik selbst sein, wie sie aus den Gedichten von Tobias Herold mit schlichter, klarer Stimme spricht: Ihres alten Pathoskostü ms entkleidet, flü chtet sie sich nicht ins kokett ironische Spiel mit der eigenen Verwandlung in eine Antilyrik. Was von ihr in ihrer Verkleinerung bleibt, treibt den Wettlauf zwischen Ich und Welt in eine Sackgasse der Bilder, die das Denken sich selber geschaffen hat. Diese Bilder zeigen das Denken in seinem Eigenleben, gewissermaß en in seinen Kö rperaffekten: Sich selbst ü berlassen, lä sst es fü r einen Moment von einem ab und lä uft neben einem her, bis ein neues Spiel jenseits der alten Selbstentfremdungsringelreihen beginnt: die Redewendungen zwischen Ich und Du, beim Wort genommen, verwandeln die Scharniere der Sprache in Gelenke, an denen man sein Ä uß erstes nach Innen kehren kann und umgekehrt - die Innerlichkeit verä uß ern heiß t die Kruste zwischen der Welt im Kopf und dem Kopf in der Welt aufkratzen und frische Luft hineinlassen ...
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