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Dittrich, Belletristik, Der Intendant kommt (Deutsch, Rainer Wieczorek, 2011)
24,90 €
Wieder hat sich ein Protagonist im Raum der Kunst gegen die Auß enwelt verschanzt. Wieder beschreibt der Autor mit feiner Ironie, wie mit groß em Ernst die »Weltentfremdung« eines Werkes betrieben wird wie jemand versucht, die Kunst aus den Grenzen der Nü tzlichkeit, ja der Wahrnehmbarkeit selbst zu befreien. Ging es in »Zweite Stimme« um die Bildende Kunst und das im wahrsten Sinne nebulö se Werk eines »Spaziergangswissenschaftlers« und in der »Tuba-Novelle« um einen Essay, der durch sein Nicht-Entstehen seinem Sujet am nä chsten kommt, so steht im Zentrum dieser Novelle das Theaterstü ck ohne Publikum. Ein Theaterwissenschaftler stö ß t zufä llig auf das Werk des Regisseurs Joachim Schoor, genauer formuliert auf die Spuren dessen Wirkens. Dass dieser Schoor ein Revolutionä r und Vordenker einer vö llig neuen Theaterkultur ist, scheint nach kurzer Forschung unabweisbar zu sein. Die Quellenlage allerdings erweist sich als denkbar schlecht, da Schoor seine Stü cke nicht fü r ein Publikum inszenierte, sondern - mit stiller Billigung des Intendanten - nachts arbeitete, wenn das Publikum gegangen war und lediglich der Nachtportier in der Pfö rtnerkabine per Lautsprecher dem Geschehen folgte. Nachdem Schoor seine ersten Inszenierungen noch mit experimentierenden Studenten erarbeitet, kommt es wegen seiner zunehmenden Radikalitä t bald zu einem Aufstand gegen ihn, an dessen Ende er alleine am Inspizientenpult zurü ckbleibt. Von dort aus beginnt er nun die Welt jenes Nachtportiers zu erschü ttern, mit Lautsprecherdurchsagen, die alle Rä ume des nä chtlichen Staatstheaters durchdringen, bis schließ lich - der Intendant kommt. Mit »Der Intendant kommt« schließ t Wieczoreks Trilogie von Kü nstlernovellen. Verbarrikadierte Kunstarchive, ungeschriebene Essays, Stü cke, die kein Zuschauer vor Augen bekommen soll: Das ist das Material, aus dem Wieczorek seine Novellen zimmert. Das Vergnü gen jedenfalls, das diese feinsinnigen Texte ü ber Nicht-Existentes dem Leser bereiten, lä sst sich ganz real erleben!.
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