

Jacques Derridas aporetische Schriften, Fachbücher von Manuel Reinhard
34,90 €
»Es ist trö stlich«, schreibt Emil Cioran, »sich sagen zu kö nnen: mein Leben entspricht Zug um Zug der Art von Versagen, die ich mir wü nschte.« Zwanzig Jahre hat Jacques Derrida (1930-2004) am Projekt der aporetischen Schriften, entstanden von 1972 bis 1992, gearbeitet und damit eine der grundlegendsten Philosophien des Scheiterns unserer Zeit vorgelegt. Sie bildet das Vermä chtnis des algerisch-franzö sischen Philosophen an eine Gegenwart, die im Scheitern traditioneller Narrative des Abendlands nicht zugleich das Scheitern des 21. Jahrhunderts erblicken mö chte. 'Die vorliegende Arbeit rekonstruiert das Projekt der aporetischen Schriften in seinem programmatischen Gesamtzusammenhang und ist damit gleichermaß en eine Dekonstruktion des Vaters der Dekonstruktion sowie eine Wü rdigung seiner Rolle als Agent Provocateur der Philosophie. Das Buch wird dabei zum Plä doyer fü r eine Philosophie des Scheiterns, die gesellschaftliche Bildungsprozesse und ihre Narrative angesichts »postfaktischer« technologischer Innovationen wie CRISPR/Cas9 und selbstlernenden Algorithmen neu zu denken beginnt - mit und ohne Cioran. Die Studie versteht sich, statt als letztes Wort dieser Debatte, als ersten Vorschlag fü r eine Diskussion ü ber die Herausforderungen zeitgenö ssischer Kulturreflexion.
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