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Wallstein, Fachbücher, Briefwechsel 1938-1972 (Deutsch, Heinrich Meyer, Eduard Meyer Berend, 2013)
19,90 €
Fast 40 Jahre korrespondierte der deutsche Jude und Gelehrte Eduard Berend mit dem national gesinnten Germanisten Heinrich Meyer. Es ist eine ungewö hnliche, eine befremdliche Konstellation: Meyer war bereits 1930 in die USA ausgewandert, wo ihm allerdings 1943 seine amerikanische Staatsbü rgerschaft vorü bergehend aberkannt und er als »dangerous alien« interniert wurde - Berend gelang 1939 die Flucht vor den Nationalsozialisten in die Schweiz.Berends Briefe dokumentieren - zunä chst unter den Bedingungen der Zensur - die lebensbedrohliche Dringlichkeit seiner Emigration. Sie berichten ü ber die stä ndige Verschlechterung der Ausreisebedingungen, die eigene Flucht, das Leben als Emigrant in Genf, die Vorbehalte gegen die Rü ckkehr nach Deutschland und immer wieder von der Arbeit an seinem Lebenswerk, der historisch-kritischen Ausgabe von Jean Pauls Werken und Briefen.Heinrich Meyer schreibt mit erstaunlicher Offenheit ü ber den (akademischen) Antisemitismus, die Deutschenfeindlichkeit in den USA seit Kriegsbeginn, die eigenen und die Ressentiments der Kollegen, ü ber deutsche und amerikanische Politik, ü ber die amerikanischen Hochschulen, den Nationalsozialismus, Hitler und Roosevelt, dann wieder ü ber Literatur, Jean Paul, die eigenen Arbeiten zu Leibniz, Spinoza und Goethe.
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