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Goldegg, Fachbücher, Ohne Job mit 45+ (Deutsch, Roman Valent, 2006)
16,40 €
Die Generation 45+: verloren im Bermudadreieck? (S. 17-18) Die Generation 45+: verloren im Bermudadreieck? Die Politik gibt mit der Pensionsreform die Ausgangsbasis vor: Die Menschen sollen in Zukunft länger arbeiten, konkret bis zum Alter von 60 bis 65 Jahren. Aufgrund der demografischen Entwicklung, so wird seit Jahrzehnten argumentiert, sei das jetzige österreichische Pensionssystem nicht mehr finanzierbar. Ein logischer Schritt war also, die Frühpension abzuschaffen und so den ArbeitnehmerInnen mitzuteilen, dass sie in Zukunft länger in den Betrieben bleiben sollen. Für die Unternehmen war aber gerade die Frühpension ein Kompromiss, die MitarbeiterInnen zumindest bis zu diesem Zeitpunkt zu beschäftigen. Diese Vorgehensweise wurde von allen toleriert und eingehalten. Es war moralisch undenkbar, an eine andere vorzeitige Auflösung von Dienstverhältnissen zu denken. Alle haben sich daran gehalten, das Unternehmen, der Betriebsrat, die Betroffenen und auch die Konkurrenz! Viele Firmenchefs konnten es auch früher kaum erwarten, sich von ihren älteren MitarbeiterInnen zu trennen, wahrscheinlich schon damals wegen des Kostenfaktors. Die Unternehmen reagierten auf ihre Weise auf die Abschaffung der Frühpension. Keineswegs beschäftigten sie ihre MitarbeiterInnen nun länger. Jetzt brauchten sie nicht mehr bis zum Frühpensionsalter zu warten. Sie konnten diese MitarbeiterInnen schon vorher abfertigen. Der "Golden Handshake" wurde Usus. Selbst solche Vereinbarungen sind heute nicht mehr die Regel. Unternehmen bauen ihre älteren ArbeitnehmerInnen ab und begründen diesen Schritt mehr oder weniger offen: Die Älteren seien zu teuer, zu kritisch gegen über Organisationsmaßnahmen und neuen Entwicklungen etc. Die meisten Unternehmen agieren heute so. Die Hemmschwellen sinken, Unternehmen zeigen sich zunehmend rücksichtsloser. Die Entwicklungen in vielen börsenotierten Unternehmen zeichnen kein schönes Bild: Die versammelte Belegschaft erfährt nach dem Bericht über den gigantischen Jahresgewinn von hunderten Millionen Euro von der geplanten Reduzierung des Personals. Begründung: "Im Konkurrenzunternehmen sind die Gewinne größer ausgefallen. Da müssen wir nachziehen." Die Menschen bekommen widersprüchliche Botschaften vermittelt. Einerseits heißt es: "Wir müssen länger arbeiten, weil das Pensionssystem vor dem Kollaps steht." Andererseits wird ArbeitnehmerInnen oft mit 40 oder 45 Jahren zu verstehen gegeben, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Dieser Widerspruch sollte uns beschäftigen: Wenn Sie bis 65 arbeiten sollen, dann können Sie nicht schon mit 40 dafür zu alt sein. Das ist eine krankhafte Entwicklung in unserer Wirtschaft und unserem Sozialsystem. Wenn wir Leute dieser Altersgruppe gedanklich und im realen Arbeitsleben abschreiben, müssen wir das soziale Netz und die Betreuung auf diese Gruppe ausdehnen. Die wirklich "Alten" sind längst abgeschrieben, die Pensionisten, die alten Kranken. Jetzt kommt die nächste Generation dran, die "Generation 45+".
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