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Neofelis, FachbĂŒcher, Das Geld als Mass, Mittel und Methode (Deutsch, Frank Engster, 2014)
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Endlich gibt es wieder ein BedĂŒrfnis nach Kapitalismuskritik! Die Frage ist allerdings, ob sich die Kapitalismuskritik auf der Höhe ihres Gegenstandes befindet. Eine radikale Kritik muss nicht nur von der kritisierten kapitalistischen Gesellschaft her denken, sie muss von ihr her auch nach der eigenen Möglichkeit fragen: Warum können wir ĂŒberhaupt die Gesellschaft zum Gegenstand machen? Warum können wir unsere eigene Vergesellschaftung wie ein Objekt betrachten und zum Gegenstand von Wissenschaft und Kritik machen? Und wie muss eine angemessene wissenschaftliche oder kritische Darstellung aussehen, wenn angemessen heiĂt, dass die kritisierte Gesellschaft in ihrer Darstellung geradezu sich selbst buchstĂ€blich entsprechen soll? Auf eine solche Entsprechung zielen die Hegel'sche und die Marx'sche Dialektik. Die gemeinsame Pointe ihrer Dialektik ist, dass das Kritisierte selbst - bei Hegel der Geist, bei Marx die kapitalistische Gesellschaft - das MaĂ seiner kritischen Darstellung abgibt. Eine kritische Darstellung muss folgerichtig mit der Kritik des MaĂes selbst beginnen. Das MaĂ der kapitalistischen Gesellschaft aber ist das Geld. Das Geld als MaĂ, Mittel und Methode weist einerseits das Geld und seine MaĂfunktion als den blinden Fleck in der bisherigen Gesellschaftskritik aus und holt andererseits eben dieses MaĂ ein. FĂŒr die kapitalistische Gesellschaft wird gezeigt, dass das Geld MaĂ ist fĂŒr dieselbe Ăkonomie, die es gleich einer Messung zum Gegenstand hat, wenn es in den Warenwerten die produktive Kraft ihrer Produktion realisiert. Diese im Geld sich selbst messende Ăkonomie ist letztlich nur angemessen zu entwickeln, wenn sie als "Ăkonomie der Zeit" (Marx) ausgelegt wird. Das Geld ist das groĂe RĂ€tsel unserer Vergesellschaftung, aber es ist rĂ€tselhaft, weil es eine Lösung darstellt, und diese Lösung ist zeitlich: Das Geld begrĂŒndet durch seine Funktionen einerseits und die realisierte Produktivkraft der Verwertung von Arbeit und Kapital andererseits das zeitliche SelbstverhĂ€ltnis unserer Gesellschaft.
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