

Türkei und europäische Identität, Fachbücher von Ellen Madeker
54,99 €
Entstehung der Forschungsidee Am 17. Dezember 2004 war es endlich soweit. Nach Jahrzehnten der Verhandlungen und den wechselhaften Beziehungen zwischen der EU und der Türkei entschied der Europäische Rat, Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufzunehmen. Seit Monaten, ja seit Jahren, hatte die 'Türkei-Frage' die europäische Öffentlichkeit polarisiert, Feuilletons gefüllt, Podiumsdiskussionen und Symposien ins Leben gerufen und politische Lager entzweit. So entstand die Forschungsidee zu der vorliegenden Dissertation im Kontext der zunehmend lauter werdenden Debatten zum Thema 'EU-Beitritt der Türkei' im Vorfeld des EU-Gipfels Ende 2004. Nie zuvor hatte ein Beitrittsgesuch eine solch lautstarke und emotionale Debatte entzündet, die Geographen, Historiker, Theologen, Politologen, Ökonomen und Soziologen gleichermassen auf den Plan rief. In der 'Türkei-Debatte', um eine eingehendere Analyse derer es im Folgenden gehen soll, stand einerseits die Frage im Zentrum, inwieweit die Türkei den Katalog der Kopenhagener Kriterien erfüllt. Diese betreffen vor allem die Stabilität der Institutionen, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, funktionierende Marktwirtschaft, Achtung und Schutz von Minderheiten sowie die Übernahme gemeinschaftlicher Regeln, Standards und Politiken, die die Gesamtheit des EU-Rechts darstellen und auch als acquis communautaire bezeichnet werden. Andererseits - und hier liegt das eigentliche Spezifikum der Debatte - wurde erstmals in der Geschichte der EU die Frage nach dem europäischen Charakter eines Beitrittskandidaten dezidiert in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt.
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