

Lohnt sich Mobilität?, Fachbücher von Anne Hacket
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Flexibilisierung am Arbeitsmarkt - ein viel diskutierter Begriff. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeitsraten in Deutschland sind in den letzten Jahren die Themen einer Flexibilisierung und Deregulierung des Arbeitsmarkts in den Vordergrund gerückt. Häufig wird vertreten, die Arbeitslosigkeit sei teilweise einer zu hohen Starrheit des europäischen und insbesondere deutschen Arbeitsmarkts geschuldet. Es fallen Begriffe wie Eurosklerose und Hysterese. Abgeleitet wird diese Erstarrungshypothese in erster Linie aus dem Umstand, dass in den vergangenen Jahrzehnten die Zahl der Arbeitslosen - und hier insbesondere die Zahl der Langzeitarbeitslosen - ständig zugenommen hat und auch während konjunktureller Aufschwünge nicht entscheidend verringert werden konnte. In der Vorstellung vieler Ökonomen bedarf es zur Überwindung der Arbeitsmarktprobleme einer verstärkten Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, in deren Mittelpunkt insbesondere arbeitsrechtliche Fragen und betriebliche Faktoren stehen, durch die eine Anpassung der Beschäftigung an ökonomische Erfordernisse gefördert oder erschwert wird. Der neue Markt - so wird prognostiziert - wird von zunehmendem Wettbewerb und erhöhter ökonomischer Anpassungsgeschwindigkeit geprägt sein und ein hohes Mass an Anpassungsflexibilität voraussetzen. Flexibilisierung ist also mit Bezug auf den Arbeitsmarkt in Deutschland ein wissenschaftlich wie politisch viel diskutierter Begriff. Meist wird Flexibilisierung nach zwei Dimensionen unterschieden: extern-numerische und interne Flexibilisierung. Externe Flexibilisierung meint die wachsenden Möglichkeiten, Mitarbeiter kurzfristig zu entlassen und einzustellen, und die Nutzung dieser Möglichkeiten. Sie bezieht sich neben Lockerungen des Kündigungsschutzes insbesondere auf die Pralisierung von Beschäftigungsformen und die Schaffung von atypischen.
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