

Aemilianus (Kaiser), Fachbücher von Lambert M. Surhone, Mariam T. Tennoe, Susan F. Henssonow
39,00 €
Marcus Aemilius Aemilianus (kurz Aemilian; 207 oder 213 in Djerba; 253) war im Jahr 253 römischer Kaiser. Aemilianus wurde entweder 207 oder 213 im afrikanischen Djerba geboren; nach dem mittelbyzantinischen Historiker Johannes Zonaras war er ein Libyer. Seine Frau hiess Cornelia Supera, über eventuelle Kinder ist nichts bekannt. Aemilianus wurde um 252 als Statthalter in die Provinz Untermoesien entsandt, wo ihm im Frühjahr 253 ein Sieg über den Gotenkönig Kniva gelang. Kniva forderte von Aemilianus eine Erhöhung der jährlichen römischen Tributzahlungen, die er von Trebonianus Gallus 251 erzwungen hatte. Aemilianus jedoch weigerte sich, worauf Kniva sein Heer in Bewegung setzte. Aemilianus versprach seinen Soldaten die Gelder, die bisher die Goten erhalten hatten; seine Truppen überraschten die Goten und schlugen sie vernichtend. Dieser unerwartete Sieg begeisterte seine Soldaten so sehr, dass sie ihn sofort nach Ende der Schlacht (wohl im Juli 253) zum Kaiser ausriefen. Aemilianus marschierte nun mit seiner Armee gegen Rom, um sich die Kaiserwürde zu sichern.
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