Demokratie, Good Governance und das Environmental Capacity Building, Fachbücher von Paul Kowitz

Das Forschungsfeld Demokratie und Umwelt ist weit ausdifferenziert. Viele Studien rekurrieren weniger auf systemimmanente Eigenschaften, denn auf systembildende Strukturen und variieren in der Vergleichbarkeit bei Methodologie und Reichweite ihrer Anliegen. Es kommt deshalb massgeblich darauf an, den Blick für den Untersuchungsgegenstand zu schärfen. Zu diesem Zweck hat das vorliegende Buch eine Systematisierung des Forschungsstandes entlang der Kategorien Umweltpolitik und Umweltperformanz vorgenommen. Statt demokratische Strukturen auf diese Variablen zu überprüfen, ist hier vielmehr das strukturelle Vermögen als massgebliche Vorbedingung von Staaten zu erfolgreicher Umweltpolitik in den Blickpunkt genommen. Einfache Regressionen zeigen, dass Demokratie eher als Meta-Kapazität für Governance-Strukturen fungieren und somit nur mittelbaren Einfluss auf die staatliche Handlungskapazität aufweisen. Demgemäss richtet sich das Buch an Studierende der Umweltpolitik, die nach alternativen Antworten im Forschungsfeld Demokratie und Umwelt suchen und an der Hinterfragung sozialer Modi für Umweltbilanzen interessiert sind.