

Lebensphasen - Liebesphasen, Fachbücher von Günter Burkart
59,99 €
In diesem Buch, das von der Institution des Paares und der Entwicklungsdynamik von Paarbeziehungen im Lebensverlauf handelt, werden drei Perspektiven verfolgt, die in den einzelnen Kapiteln in unterschiedlicher Weise betont werden: eine methodologisch-theoretische, eine lebenslaufsoziologische und eine sozialstrukturell-milieutheoretische Perspektive. Die theoretisch-methodologische Perspektive konzentriert sich auf die Frage, wie wir die Paarbildung und die gesellschaftliche Einbettung von Paarbeziehungen sozialwissenschaftlich am besten erfassen und analysieren können. Der Begriff des 'Paares' wird hier nicht als selbstverständlich vorausgesetzt, im Sinne der Übernahme des einfachen empirischen Alltagsbegriffs. Wir wollen präzisieren, was es bedeutet, vom 'Paar' zu reden. Das wird vor allem im zweiten Kapitel systematisch versucht, nachdem im ersten Kapitel argumentiert wird, dass das Paar ein historisch variables Kulturmuster mit ganz unterschiedlichen Institutionalisierungsformen ist. In der Familienforschung kommt das Paar als eigenständiger theoretischer Begriff nicht vor. Als konjugales Paar ist es allerdings ein wesentliches Element der Institution Ehe, gewissermassen das empirisch-materielle Substrat der Institution. Aber losgelöst von der Rechtsinstitution Ehe, die wiederum eng an die Institution der Familie gebunden ist, hat die Soziologie das Paar bisher nicht systematisch betrachtet. Deshalb ist es auch verständlich, dass der Familienforschung, als sie begann, sich angesichts der zurückgehenden Heiratsquoten mit neuen Paarungsformen zu befassen, ein eigenständiger Begriff fehlte.
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