Einführung in die Gefügekunde der Geologischen Körper, Fachbücher von Bruno Sander

Rhythmus und Symmetrie in Gefügen gebucht und gestaltet, lebbar dem Leben, das sich selbst jener Gestaltung fügt. Das in zwei Teilen vorgelegte Buch ist nicht als Neuauflage der früher erschienenen 'Gefügekunde der Gesteine' (J. Springer, Wien, 1930) gemeint, von der manches, namentlich auch viele Diagramme und Abbildungen, hier nicht wiedergegeben ist, darunter auch manches, das unausgewirkt geblieben ist. Sondern das vorliegende Buch versucht, ausser der Einarbeitung seit 1929 zugewachsener Ergebnisse, eine Einführung in das Begriffswerkzeug und in die Arbeitsvorgänge der Gefügekunde, und zwar auf folgendem Wege. Als Einführung ist es bezeichnet, nicht weil es beim Leser, der Gefügekundler werden will, weniger voraussetzt als das Buch von 1930. Vom Leser verlangt es in beiden Teilen ausser dem schulüblichen Unterricht des Geologen, Mineralogen und Petrographen, noch Vorliebe für die Handhabung der Symmetrievorstellungen und der Lagenkugelprojektion, im zweiten Teil Handhabung von Universal-Drehtisch und Röntgen. Als Einführung ist das Buch bezeichnet, weil es im ersten Teil genügend allgemein ist, um sich versuchsweise auch an ein allgemeineres Interesse als an das der Geologen zu wenden und auch solche Interessenten in eine viel gemeinsamere Betrachtungsweise einzuführen als sie bisher zustande kam. Ferner versucht das Buch mehr als das von 1930 eine Einführung der selbständig gesteinskundlich oder tektonisch Weiterarbeitenden durch eingehendere Beispiele für Arbeitsvorgänge und Fragestellungen.