

Die badischen Markgrafschaften im 16. Jahrhundert, Fachbücher von Eberhard Gothein
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Wir dürfen einen Territorialstaat des 16. Jahrhunderts, wie es die badische Markgrafschaft war, nicht mit dem Masse unserer Staaten messen: es fehlt ihm noch jede andere Einheit, als die durch die Person des Landesherrn gegeben ist. Zwar möchte es anders scheinen, wenn man die rege Tätigkeit der Verwaltung betrachtet, die die einzelnen Landesteile gleichmässig erfasst, wenn wir sogar wohlüberlegte Versuche gemeinsamer Gesetzgebung beobachten; aber diese Verwaltung geht aus von der fürstlichen Dienerschaft, die nur ein persönliches Band an ihren Herrn knüpft; diese Gesetzgebung ordnet entweder Bedürfnisse, die überall die gleichen sind, ohne gemeinsam zu sein, oder es ist wiederum der Fürst, der sich über die Ortsgewohnheiten, die man zuvor vergeblich auszugleichen versucht hat, hinwegsetzt: ihr Gelingen ist weit mehr ein Zeichen der Gleichgültigkeit als eines Gefühls der Zusammengehörigkeit bei den Untertanen der einzelnen Landesteile. Der Kultur- und Wirtschaftshistoriker Eberhard Gothein schildert im vorliegenden Band die historische Situation der badischen Markgrafschaften im 16. Jahrhundert. Er erläutert die Beziehungen zwischen den Fürsten und der Bevölkerung, z. B. im Hinblick auf Gesetzgebung und Verwaltung, und beschreibt im Besonderen die Entwicklung des städtischen Lebens, des Handels und der Gewerbe. Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1910.
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