Botanik der alten Griechen und Römer, Fachbücher

Mit grosser Sorgfalt haben die Alten jede ihnen bekannte Pflanze in Hinsicht auf die Wirkung geprüft, welche sie als Speise, Arznei oder in anderer Art auf den menschlichen Körper äussern kann. Die von ihnen in dieser Hinsicht gesammelte Kenntnis ist, ohne bedeutend erweitert zu werden, viele Jahrhunderte hindurch bis auf unsere Zeit von Ärzten und Apothekern treu bewahrt und für das Beste der leidenden Menschheit verwendet worden. An der den Alten schon bekannten Behandlung der für die Landwirtschaft und Küche nötigen Pflanzen, ferner der Öl-, Gerb-, Färbe- und Gespinnst-Pflanzen, an der Behandlung des Holzes ist in späteren Zeiten ebenfalls nur sehr wenig geändert oder gebessert worden. Unendliche Mühe und Sorgfalt haben die alten Römer und Griechen auf die Veredelung der Obstarten verwendet, und wir verdanken ihnen offenbar nicht nur den Weinstock und dessen Kultur, sondern auch unsere edlen Obstsorten fast samt und sonders. Der Botaniker Harald Othmar Lenz präsentiert im vorliegenden Band eine umfassende und detaillierte Darstellung der bereits in der Antike bekannten Pflanzen. Ausführlich erläutert Lenz sowohl die geographische Herkunft von Gewächsen als auch die philologischen Ursprünge der Namen von Nutz- und Zierpflanzen. Ausgestattet mit einem umfangreichen alphabetischen Register. Dieses wundervolle historische Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1859.