Die Fürstin der Raben, Kinderbücher von Ulrike Möltgen, Hannes Wirlinger

Die Geschwister Margarete, 17, und Josua, 16, wohnen mit ihren Eltern auf einem abgelegenen Hof. Die beiden verbindet eine innige Beziehung – gemeinsam streunen sie durch den Wald, der ihnen Kraft und Ruhe gibt. Margarete empfindet Geräusche viel intensiver als andere Menschen, schon lautes Sprechen versetzt sie in Panik ... Überdies sieht sie die Menschen und ihre Worte in Farben. Akribisch dokumentiert sie ihr Leben in täglichen Tagebucheinträgen und liebt es, Listen zu erstellen. Hinter ihrem Rücken wird über sie getuschelt, und Josua hat immer das Gefühl, sie beschützen zu müssen. Eines Tages entdeckt Josua im Wald das geheimnisvolle Mädchen Sarah, die mit zwei Raben zusammenlebt. Es entsteht eine Freundschaft zwischen Margarete, Josua und der rätselhaften Sarah. Margarete fühlt, dass mit Sarah etwas nicht stimmt, während sich zwischen Josua und Sarah eine zarte Liebe entwickelt. Dann muss Sarah das Dorf verlassen, weil sie eine Aufgabe zu erfüllen hat, und im Dorf erscheinen unzählige Raben. Sarah kehrt zurück und verbringt eine Vollmondnacht mit Margarete auf einer Waldlichtung, am nächsten Tag findet Josua Margarete dort tot vor. Aus Margaretes Tagebüchern erfährt er schließlich, was sich wirklich zugetragen hat.