Scaffolding, Belletristik von Lauren Elkin

Die Geschichte von zwei Paaren, die fast fünfzig Jahre voneinander entfernt in derselben Wohnung im Nordosten von Paris leben. Im Jahr 2019 verarbeitet Anna, eine Psychoanalytikerin, eine kürzliche Fehlgeburt. Ihr Mann David nimmt einen Job in London an, sodass sie Tage damit verbringt, obsessiv die Küche zu renovieren, während sie sich mit einer jüngeren Frau namens Clémentine anfreundet, die in das Gebäude gezogen ist und Teil eines radikalen feministischen Kollektivs namens les colleuses ist. Unterdessen renovieren Florence und Henry im Jahr 1972 ihre Küche. Florence schliesst ihr Psychologiestudium ab und hofft, schwanger zu werden. Doch Henry ist sich nicht sicher, ob er bereit für die Vaterschaft ist. Beide Paare stehen vor den Herausforderungen von Ehe, Treue und Schwangerschaft, vor dem Hintergrund politischer Enttäuschung und intellektueller Kontroversen. Die Charaktere und ihre Geister kreuzen sich und verweben sich miteinander, ohne zu wissen, dass sie einst alle denselben Raum bewohnt haben. Ein Roman im Stil von Éric Rohmer, Scaffolding handelt von den Bindungen, die wir zu Menschen aufbauen, und der Schwierigkeit, sie jemals vollständig zu durchtrennen; von den Wegen, wie Menschen, die wir gekannt haben, in uns weiterleben; und von der Art und Weise, wie die Häuser, die wir schaffen, kollektive Erinnerungen an die Menschen bewahren, die dort gelebt haben, und die Geschichten, die dort erzählt wurden.