Transnational Advocacy Networks in the International System, Fachbücher von Isabella Christensen

Das Buch "Transnational Advocacy Networks in the International System" von Isabella Christensen bietet eine tiefgehende Analyse der Rolle transnationaler Advocacy-Netzwerke im internationalen System. Es untersucht insbesondere die Kampagne gegen den Bau einer zweiten Ölpipeline in Ecuador, die als Fallstudie dient, um die theoretischen Annahmen von Keck und Sikkink zu hinterfragen. Diese Theoretiker postulieren, dass transnationale Kampagnen als Katalysatoren für politische Veränderungen auf staatlicher Ebene fungieren können. Christensen zeigt jedoch, dass die Kampagne in Ecuador nur einen schwachen Einfluss auf die politischen Entscheidungen und die damit verbundenen sozialen und umweltpolitischen Massnahmen hatte. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass eine umfassendere Analyse auf internationaler Ebene notwendig ist, um die Dynamiken und Ergebnisse solcher Kampagnen besser zu verstehen. Das Buch beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen internationalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen und den Präferenzen der Staaten, was zu einer Neubewertung der bestehenden Theorien führt.