Der Waldbau nach wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung, Fachbücher von Anton Bühler

Die ältesten Schriften waldbaulichen Inhalts von Isidorus und Rhabanus Maurus besprechen die einzelnen Holzarten. Ihre botanischen Eigentümlichkeiten sowie die Standortansprüche werden kurz berührt. Schliesslich wird ihre Verwendung ebenfalls kurz besprochen. Die Schriften des 13. und 14. Jahrhunderts von Albertus Magnus, Megenberg und anderen haben die überlieferte Behandlung grösstenteils beibehalten. Erst Petrus de Crescentiis fügt seinen Ausführungen einen waldbaulichen Abschnitt hinzu. Der Art der Besprechung können wir unsere Anerkennung nicht versagen. Er geht allerdings zunächst von den oberitalienischen Verhältnissen aus, bezieht aber auch das Gebirge (wohl die Alpen) in seine Untersuchungen ein. Die zahlreichen Auflagen, die sein Buch in Deutschland erlebte, beweisen, dass seine Lehre auch auf deutschem Boden Anklang fand. Umfangreich wird in dem vorliegenden Werk die Geschichte der Wissenschaft und Praxis des Waldbaus sowie die Praxis des Waldbaus dargestellt. Der Verlag der Wissenschaften veröffentlicht historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugänglich gemacht. Das vorliegende Buch über den Waldbau nach wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung stellt ein Hand- und Lehrbuch dar und ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1927. Illustriert mit historischen Abbildungen.