Passagen, Fachbücher, Die Sinne erörtern den Leib (Deutsch, Matthias Gaertner, 2011)
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Auch die Toten sind Menschen. Vielleicht sind gerade sie im doppelten Sinn des Wortes endlich, ja, vollendet Menschen. Der sterbende Sokrates verzichtete auf die Ü berlegenheit eines mä chtigen Verstandes. Er dachte nicht fü r das Leben, hoffte nicht bis zuletzt auf Rettung - Anfang der Philosophie. Wesen des Menschen ist nicht das Leben. Leiblichkeit aber gehö rt zu allen Weisen Mensch zu sein, zum Lebendigsein wie zum Totsein. Die Frage nach Leib und leiblicher Fundierung der Sinne gehö rt daher ins Zentrum einer Besinnung zum Wesen des Menschen. Sinne sind nicht Wahrnehmungen. Sinne sind neben den meist genannten fü nf auch Geschlecht, Lachen, Tanzen auch Glauben, Handeln, Gewissen, Erinnerung sogar Sterben ist ein Sinn. Insbesondere muss aber Denken Sinn sein kö nnen. Sinnlich und sinnlich er-ö rtern die Sinne den Leib. So ist der menschliche Leib, anders als der Kö rper, immer nur fü r ein Gegenü ber gegeben, nie fü r das Ich selbst. Leib heiß t Wohnen im Sinn - An-Fangen des Sicht- und Hö rbaren, Sagbaren, Fü hlbaren, Glaub-Wü rdigen des Erinnerbaren Denkbaren - alles Sinnlichen, und daher und darin: von Sinn.
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