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Scaneg, Sachbücher, Vom bewegten Motiv zum verzeitlichten Medium (Deutsch, Sylwia M Chomentowska, 2004)
14,69 €
In der Aktionskunst der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts ist fü r keinen Betrachter zu ü bersehen, dass Zeitlich-Sich- Ereignendes zum Schwerpunkt der bildenden Kunst geworden ist. Die hier kulminierende Tendenz zur Verzeitlichung hat jedoch einen lä ngeren Entwicklungsgang durchlaufen. Der Dichter Lessing hatte 1766 in seinem Aufsatz Laokoon oder ü ber die Grenzen der Malerei und Poesie eine strenge Trennung von Zeit- und Raumkü nsten als dauerhaftes Gesetz definiert. Dabei waren der bildenden Kunst simultan nebeneinander prä sente Zeichen im Raum zugeordnet, der Musik hingegen das Nacheinander in der Zeit. Doch nicht erst in den Serien Monets oder gar im Action Painting bei Jackson Pollock beginnt sich diese Grenze aufzulö sen, sondern bereits in der Landschaftsmalerei des spä ten 18. und frü hen 19. Jahrhunderts. Die Beschä ftigung mit den Auswirkungen der Zeit erweist sich als ein ü bergreifendes, allgemeines Prinzip, das Wissenschaften und Philosophie der Neuzeit immer stä rker prä gt. Der Paradigmenwechsel vom Rä umlichen und Zeitlosen zum Zeitlichen, der sich zwischen 1780 und 1860 in der Wolken-, Himmel- und atmosphä rischen Landschaftsmalerei manifestiert, lä ß t sich daher als ein paralleles Geschehen im Vorgang der Verzeitlichung erkennen. Dabei wird einerseits auf der motivischen Ebene die Zeit ü ber das bewegte Phä nomen zum Darstellungsgegenstand, andererseits werden auf der Ebene der Komposition und des Mediums bildnerische Mittel und Verfahren verzeitlicht. In der pluralen Skizzenpraxis wird das Nacheinander in der Zeit zum Wesens- und Strukturkriterium der Malerei. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die systematische Analyse der Verzeitlichungstendenzen in der europä ischen Landschaftsmalerei zwischen 1780 und 1860. Die Verä nderungen auf der motivischen, kompositorischen und medialen Ebene, die sich nacheinander vollziehen, werden an den fü r das jeweilige Stadium reprä sentativen Kü nstlern untersucht. Fü r Valenciennes, Constable, Dahl, Blechen und Turner werden die fü r sie individuell verbindlichen kunsttheoretischen Implikationen berü cksichtigt sowie auch die den gesamten Zeitraum ü berspannende Modernisierungsbewegung allgemein.
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